Die Welt der Clowns
Das Kabinettstück „Lächeln am Fuße der Leiter“ von Henri Miller aus dem Jahre 1948 erzählt die Geschichte eines Clowns, der sich nicht damit zufrieden gibt, Menschen „nur“ zum Lachen zu bringen.
Er möchte ihnen Glückseligkeit geben, ihnen „das Geschenk einer unablässigen, stetig sich neu erweckenden Freude“ machen. Die Circusgeschichte beschreibt eine Welt voller Schmerz und Sentiment. Themen der Identitätsfindung, der existentiellen Krisen und des Clownesken bestimmen die Erzählung.
In der bildenden Kunst finden sich prominente Beispiele, welche sich dieses Themas annahmen. Maler wie Pablo Picasso, Marc Chagall, Ernst Ludwig Kirchner oder Fernand Léger und Joan Miró fühlten sich zur Welt der Artisten hingezogen. Für sie waren die Motive der Clowns ein melancholisches Sinnbild, eine Metapher für den Künstler, ja für das Leben überhaupt.
Bei Rolf Knie ist der Zugang zu den Clowns elementar und authentisch. „Die guten wie schlechten Erinnerungen erlauben mir heute, Clowns überzeugend zu malen. Ich weiß wie sie fühlen, weil ich einer von ihnen war.“