Originale auf Chapiteau

Weltweit einzigartig ist Rolf Knies Malerei auf Chapiteaus. Dabei war es 1986 eher ein Zufall, durch den Rolf Knie zu seinem ungewöhnlichen Malgrund fand.

Die Malerei auf Chapiteaus ist ihm bis heute als Prestige und Alleinstellungsmerkmal seiner Kunst vorbehalten. Nicht selten sind die metallverstärkten Ösen, herunterhängenden Seile oder die aufgenähten Verstärkungen der Circuszeltplanen ein wichtiger Bestandteil der Arbeiten und bestimmend für die Gesamtkomposition. Sperrig, raumgreifend und unkonventionell lassen sich die Chapiteaus nicht in einen Bilderrahmen zwängen. Sie erscheinen vielmehr als Objektbilder mit ihrer dreidimensionalen Haptik. Genialer und unmittelbarer mag die Verbindung – die Einheit – zwischen Vita und Kunst nicht sein.

Die Werke fungieren als Zeit- und Zeltdokumente gleichermaßen, als das Innere des Circus’. Authentisch und mit unnachahmlicher Intensität gibt Rolf Knie die Clowns und Tiere aufmerksam, echt und beseelt auf einem Stück Circuszelt wieder, in dem er selbst gearbeitet und als Clown vor das Publikum getreten ist. Er ist ein Stück vom Bild, als Künstler ein Spiegelbild seiner selbst.